Auch wenn einige Großkonzerne öffentlichkeitswirksam ihre D2C-Projekte gestoppt haben: Die Nachfrage nach Fachkräften mit D2C-Know-how war noch nie so hoch wie im ersten Quartal 2023. Eine Analyse von 190 Printmedien, 226 Online-Stellenbörsen, dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit und rund 136.000 Firmenwebsites der Berliner Employer Branding Beratung Index zeigt: Von Januar bis März 2023 haben 107 Unternehmen in Deutschland insgesamt 661 Stellen für Mitarbeiter im Bereich Marketing, PR, Werbung, Design oder Multimedia ausgeschrieben, die "D2C" im Titel hatten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (343 Stellen) hat sich die Zahl der gesuchten D2C-Experten damit fast verdoppelt.
Besonders eindrucksvoll allerdings ist der Vergleich mit den Jahren vor Corona: Im ersten Quartal 2019 und 2020 fand Index nämlich gerade einmal je 20 bzw. 18 offene Stellen für D2C-Experten.
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Quelle: Index, Stand: April 2023, Basis: Analyse von Stellengesuchen in 190 Printmedien, 226 Online-Stellenbörsen, dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit und rund 136.000 Firmenwebsites
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Eine Analyse der Hierarchiestufen zeigt: Die meisten offenen Positionen (200) gibt es auf Abteilungsleiter oder Gruppenleiter-Ebene, gefolgt von Projektleitung und sonstigen Fachkräften. Auch Praktika, Studenten und Schüler (41) sind im D2C-Bereich gesucht. Bei den Branchen dominieren – wenig überraschend – Dienstleister (491 offene Positionen), Kommunikationsanbieter (392) sowie Handel (103) und verarbeitendes Gewerbe (55).
Untersucht man die Stellenanzeigen nach Bundesländern, so gibt es die größte Häufung offener Positionen in Nordrhein-Westfalen (173), Baden-Württemberg (112) und Bayern (90). Die Schlusslichter bilden die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern (0), Thüringen (1) und Brandenburg (2). Die besten Städte für D2C-Profis sind der Untersuchung zufolge Berlin (88 offene Positionen), München (47), Mannheim (29), Frankfurt am Main (27) und Karlsruhe (26).