Amazon ist für viele deutsche Verbraucher Anlaufstelle Nummer eins bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken. Doch nach welchen Marken wird in der Vorweihnachtszeit besonders häufig gesucht? Das haben sich die Amazon-Analytics-Experten von emax digital einmal genauer angesehen, indem sie die Präsenzen der erfolgreichsten Marken im Jahr 2021 und 2022 miteinander verglichen haben. Untersucht wurden die 10.000 am häufigsten genutzten Suchanfragen der sieben Wochentage (Montag bis Sonntag) in der Woche nach dem Black Friday von diesem und letztem Jahr. Daraus ermittelten die Analytics-Experten die jeweils 100 beliebtesten Marken in der Amazon-Suche und wie viele Plätze in dem Ranking davon von D2C-Marken besetzt sind.
Schokolade, Kosmetik und Reinigungstechnik auf den diesjährigen Wunschzetteln
Wenn man die Kategorien der 100 meist gesuchten Marken von 2021 und 2022 miteinander vergleicht, sticht die Kategorie "Schokolade" mit einem Plus von 60 Prozent deutlich heraus. Marken aus dem Bereich "Reinigungstechnik" (z. B. Staubsauger oder Kärcher), sind um 30 Prozent stärker vertreten und Kosmetik-Marken immer noch 21 Prozent häufiger. Aber auch die Kategorien "Fotografie", "Elektronik" und "Spielzeug" konnten dieses Jahr in den Suchanfragen einen Zuwachs feiern.
Im Gegensatz dazu sind Marken aus den Kategorien "Kindermode", "Haustiere", "Beleuchtung" und "Geschenkideen" teilweise deutlich seltener in der Amazon-Suche vertreten.
Bedsure, Kesser und Brennenstuhl gewinnen, Xbox, Simba und Haba verlieren
Das größte Wachstum in der Amazon-Suche innerhalb der Vorweihnachtszeit konnte mit 129 Prozent die D2C-Marke Bedsure verzeichnen, deren tragbare Bettdecken in diesem Jahr anscheinend einen Nerv der Kundschaft treffen. Wenig überraschend konnten die Marken Kesser und Brennenstuhl, die Heizelemente und smarte Thermostate anbieten, ihre Präsenzen ausbauen. Darüber hinaus sind bislang Playstation, Rituals, Clementoni oder auch Schleich im Vergleich zum Vorjahr noch mal gewachsen. Während Produkte von Konkurrenten wie z. B. Xbox, Simba oder Haba nicht mehr so hoch im Kurs stehen.
D2C-Marken verlieren an Präsenz
Insgesamt befanden sich in den untersuchten Zeiträumen 20 D2C-Marken in den Top 100 der Jahre 2021 und 2022. 12 D2C-Marken waren dort in beiden Jahren vertreten, drei D2C-Marken befinden sich dieses Jahr neu in der Liste und fünf D2C-Marken verschwanden dieses Jahr. Der Anteil der D2C-Marken an den erfolgreichsten 10.000 Suchbegriffen auf Amazon.de nimmt in diesem Jahr also tendenziell ab, die Kunden scheinen sich auf bewährte Markennamen zu konzentrieren.

Mit 99 Marken ist ein Großteil in den untersuchten Top 100 keine D2C-Marke. 68 Marken davon hielten sich über die beiden Jahre im Ranking, 16 sind dieses Jahr neu dabei und 17 mussten sich dieses Jahr verabschieden. Das Kommen und Gehen hält sich also in Wage und die wichtigsten 10.000 Suchbegriffe bleiben fest in der Hand traditioneller Herstellermarken. 2022 noch mehr als im Vorjahr.