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D2C-Knowledge

Wir bringen Licht ins D2C-Kauderwelsch Das große D2C-Lexikon

Ihr versteht bei D2C (Direct-to-Consumer) nur Bahnhof?

Wir erklären euch die wichtigsten Fachbegriffe und geben euch Definitionen rund um dieses Thema. Wenn ihr erfolgreiche Beispiele für Marken sehen möchtet, die D2C für sich als optimalen Weg gefunden haben, schaut in unserer Datenbank vorbei oder lasst Euch hier von 100 Beispielen für D2C-Brands inspirieren.

Die Gretchenfrage vorneweg: was bedeutet D2C?

auch: Direct-to-Consumer, DTC

D2C bezeichnet den direkten Kontakt zwischen Herstellern (Marke, Brand) und ihren Kunden (B2B und B2C). D2C ist nicht einfach gleichzusetzen mit einem Online-Shop, sondern bezieht sich auch auf die Kommunikation einer Marke mit den Konsumenten. Seit einem guten Jahrzehnt wächst der D2C Markt kontinuierlich und hat durch die Corona-Zeit einen neuen Höhepunkt erreicht. D2C bietet dem Hersteller viele Vorteile: die Marge bleibt verstärkt bei der Marke, aber noch wichtiger: die Brand kann direkt mit der Zielgruppe interagieren und die Daten zu den Interessen werden nicht vom Zwischenhändler gesammelt. Somit ist eine persönlichere Bindung an die Marke häufig Ziel der D2C-Brands.

Und jetzt alphabetisch, was rund um dieses Thema spannend für Dich sein könnte:

Abo-Commerce

auch Abo-Verkauf, ist eine Spielart des E-Commerce, bei dem Kunden Produkte in einem von ihnen festgelegten Zeitraum automatisch erhalten, ohne dass sie diese erneut bestellen müssen. Die Marken profitieren von wiederkehrenden Umsätzen in wählbaren Zeiträumen (zum Beispiel alle 4 Wochen) ohne zusätzliche Akquisekosten. Im D2C-Geschäft haben sich Abos relativ gut durchgesetzt und bieten Marken eine sehr gute Möglichkeit, günstig den Umsatz zu erhöhen und die Community an sich zu binden.

B2C

oder: Business to Consumer

bezeichnet eine Geschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem Endverbraucher. Die Zielgruppen von B2C Unternehmen sind die Konsumenten, die nach unterschiedlichen Kriterien wie Alter, Haushaltseinkommen oder Interessen, Vorlieben, etc. kategorisiert werden.

B2B

oder: Business to Business

bezeichnet eine Geschäftsbeziehung zwischen mehreren Unternehmen. Die Zielgruppen von B2B Unternehmen sind andere Firmen. Die Ansprechpartner werden hier nur im beruflichen Zusammenhang adressiert.

B2B2C

oder: Business to Business to Customer

bezeichnet die direkte Geschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem gewerblichen Einkäufer, der wiederum an den Endkonsumenten verkauft.

DTC

siehe auch: D2C

ist eine gängige Abkürzung für ->D2C / Direct-to-Consumer im englischsprachigen Raum. Eine ausführliche Definition von D2C findest Du weiter oben in diesem Artikel.

Direct-to-Consumer

siehe auch: D2C

meint den direkten Kontakt zwischen Herstellern bzw. Brands und ihren Kunden (B2B und B2C) und ist nicht gleichzusetzen mit einem Online-Shop. Eine ausführliche Beschreibung von D2C findest Du weiter oben in diesem Artikel.

D2C first

bezeichnet eine Markenaufbau-Strategie, die den direkten Kontakt zwischen Hersteller / Brand und Kunde in den Vordergrund rückt. Etablierte Marken wurden in der Vergangenheit mit einer Retail-First-Mentalität gegründet. D2C first bietet Vorteile, die Du weiter oben in diesem Artikel unter D2C findest.

D2C-Brand

oder: Direct Brands, Digital Native Brands

als D2C-Brands oder Direct-to-Consumer-Marken werden die Marken bezeichnet, die ihre Produkte und Dienstleistungen direkt an Endkonsumenten verkaufen und mit ihrer Zielgruppe in den direkten Austausch treten. sie wurden mit dem Ansatz gegründet, den stationären Handel zu überspringen. Die meisten D2C-Brands sind mit einem digital-first-Ansatz entstanden, betreiben also den Großteil ihres Geschäftes online. Im Marketing sind D2C-Brands meist fokussiert auf Performance-Marketing, insbesondere Social-Performance. Das bedeutet, sie bieten ihre Produkte über die Sozialen Medien direkt zum Verkauf an. Beispiele für Marken dieser Art findest Du in unserem Bereich Datenbank und im Artikel 100 Beispiele für D2C-Brands.

Direct Brands

siehe auch: D2C-Brands

darunter versteht man Marken, die mit dem Ansatz gegründet wurden, den stationären Handel zu überspringen und den direkten Kontakt mit dem Kunden zu suchen. Beispiele für Marken dieser Art findest Du in unserem Bereich Datenbank und im Artikel 100 Beispiele für D2C-Brands.

Digital Native Brands

siehe auch: Direct Brands

bezeichnet Marken, die das Internet als Basis und Kern ihres Markenaufbaus begreifen. Die meisten dieser Marken sind relativ jung, da sie erst in Zeiten des Online-Handels mit einem eigenen E-Commerce-Shop entstanden sind.

Empfehlungsmarketing

oder: Word-of-Mouth-Marketing

bezeichnet den aktiven Einsatz von Maßnahmen zu positiver Mundpropaganda. Unternehmen geben ihren Kunden Anreize, positiv über ihre Marken und Produkte zu berichten. Dies geht im digitalen Zeitalter über die sozialen Medien noch wesentlich besser, als über echte "Offline-Mundpropaganda". Ein gutes Empfehlungsmarketing setzt die Zufriedenheit der Kunden mit den Produkten voraus. Wenn die zwei Komponenten - hohe Zufriedenheit der Kunden und gute Möglichkeiten und Anreize zur Weiterempfehlung - gegeben sind, kann sich die Marke Marketingkosten sparen und schnell neue Kunden gewinnen.

Mund-zu-Mund-Propaganda

oder: Mundpropaganda, Word-of-Mouth (WOM)

bezeichnet die informelle oder auch wertende Meinungsäußerung über Marken, Dienstleistungen oder Produkte und ist im Bereich D2C besonders verbreitet und vor allem wichtig. Wenn Konsumenten zufrieden mit Produkten sind und diese Zufriedenheit im Bekannten- und Freundeskreis äußern, können D2C-Brands besonders profitieren und ihre Marketingkosten gering halte.

Retention

bedeutet wörtlich übersetzt "Zurückhaltung" und wird im Bereich D2C und E-Commerce für die Kundenbindung verwendet. Wichtig ist die Retention vor allem in Bezug auf die Retention Rate.

Retention Rate

mit der Retention Rate wird der Prozentansatz an Kunden definiert, der innerhalb eines festgelegten Zeitraums, zum Beispiel einem Jahr, im Kundenstamm gehalten werden kann. Für D2C-Brands ist eine hohe Retention Rate wichtig, um durch wiederkehrende Kunden die Marketing-Kosten im Griff zu behalten. Da die meisten D2C-Brands auf KPI-getriebene, digitale Marketingkanäle setzen, kann die Retention Rate gut gemessen und als Indikator für den Erfolg einer Kampagne eingesetzt werden.

Storytelling

bezeichnet eine Marketing-Disziplin, bei der es nicht um einfache Werbe-Botschaften geht, sondern darum, die Zielgruppen über spannende Geschichten zum Produkt oder Unternehmen zu erreichen. Viele D2C Brands beherrschen die Klaviatur des Storytelling besonders gut und vor allem intuitiv. Durch einzigartige Gründerstorys, Produktentstehungsgeschichten oder den öffentlich dargestellten Kampf für eine bessere Welt verschaffen sie sich eine Daseinsberechtigung neben den bereits etablierten Brands, kreieren Resonanz und sorgen dafür, dass ihre Botschaft aufgegriffen und weitererzählt wird. -> Mund-zu-Mund-Propaganda

Word-of-Mouth (WOM)

--> Mund-zu-Mund-Propaganda, Mundpropaganda

bezeichnet die Kommunikation über Produkte, Marken und Dienstleistungen zwischen Konsumenten. Im Idealfall ist diese Kommunikation positiv und bringt der Marke damit neue Kunden. Eine ausführliche Beschreibung findet ihr unter Mund-zu-Mund-Propaganda weiter oben.


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